Digitale Medien in Schule und Hochschule: Fluch oder Segen?
Wenn es digitale Medien beim Lernen und Lehren geht, dann werden oftmals Extrempositionen eingenommen: die einen verteufeln sie, die anderen loben sie in den Himmel. Erstere fordern Handyverbote an Schulen, beschweren sich über Laptops in den Hörsälen und heben die problematischen Aspekte bezüglich Datenschutz und Urheberrecht hervor. Letztere sehen unendliche Möglichkeiten bezüglich der Umsetzung kollaborativen, selbstgesteuerten Lernens mit Social Media und Chancen für die Globalisierung von Bildung.
In den Vortrag werden mehrere Irrtümer zu Chancen und Grenzen digitalen Medien in Schule und Hochschule aufgegriffen. Potenziale von digitalen Medien, Methoden und Formaten wie Social Media, Flipped Classroom und MOOCs werden anhand zahlreicher Praxisbeispiele veranschaulicht. Dabei werden analoge und digitale Medien versöhnlich miteinander verschränkt: Es geht nicht um ein „entweder – oder“, sondern um ein „sowohl – als auch“. Beim Einsatz digitaler Medien gilt (wie sonst auch oft): virtus in medio. Die Tugend liegt (irgendwo) in der Mitte.
Wichtig: Während des Vortrags und während der Diskussion wird darum gebeten, fleißig zu twittern und zu facebooken! #khgdigital
Referent: Christian Spannagel ist Professor für Mathematik- und Informatikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er lehrt und forscht insbesondere zum Einsatz digitaler Technologien zum Lernen und Lehren in Schule und Hochschule. Er ist zweifacher Preisträger des Lehrpreises des Landes Baden-Württemberg zum Einsatz digitaler Medien in der Mathematiklehre. Er experimentiert seit längerem mit Flipped Classrooms und MOOCs und hat langjährige Erfahrung im Einsatz von Social Media in Schule und Hochschule.
Veranstaltungsort
Eine Kooperation der khg mit dem Mentorat für Lehramtsstudierende und der Kath. Erwachsenenbildung Bamberg