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Nicht in meinem Namen!

Nicht in meinem Namen- Fotoprojekt an der Universität Bamberg - 19. Dez. 2014
Datum:
Veröffentlicht: 19.12.14
Von:
KHG Bamberg

Bamberger Studierende und Hochschulgemeinden beziehen Stellung gegen Fremdenhass

Mit einem Fotoprojekt waren die Bamberger Hochschulseelsorger Dr. Alfons Motschenbacher und Pfr. Raphael Quandt kurz vor Weihnachten an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg unterwegs und luden Studierende und MitarbeiterInnen ein, sich unter dem Motto #nichtinmeinemNamen bei einem Fotoprojekt zu beteiligen und öffentlich Nein zu sagen zu Fremdenhass und Ausgrenzung.

Mit einem Fotoprojekt waren die Bamberger Hochschulseelsorger Dr. Alfons Motschenbacher und Pfr. Raphael Quandt kurz vor Weihnachten an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg unterwegs und luden Studierende und MitarbeiterInnen ein, sich unter dem Motto #nichtinmeinemNamen bei einem Fotoprojekt zu beteiligen und öffentlich Nein zu sagen zu Fremdenhass und Ausgrenzung. Das Ergebnis hängt nun (wenige Stunden später) als Plakat an der Universität und lädt weitere Hochschulangehörige ein, sich eine eigene Meinung zu bilden zu der Bewegung "Pegida" und deren fremdenfeindlichen Parolen.

Inspiriert von anderen klaren Stellungnahmen wie der unseres Bamberger Erzbischofs Schick ("Christen dürfen bei Pegida nicht mitmachen") und verschiedenen Äußerungen unter dem Hashtag #nichtinmeinemNamen war auch für die beiden Hochschulseelsorger klar, dass sie ebenfalls hier Stellung beziehen mussten: Nein, ihr sprecht nicht in unserem Namen! In kurzer Zeit - das Fotoprojekt dauerte gerade einen Vormittag - ließen sich erfreulicherweise viele Mitarbeiter(innen) und Studierende ansprechen, bei diesem Projekt mitzumachen und damit zu zeigen, dass gerade an einer Universität, an der sich Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen zum Austausch und von einander Lernen begegnen, kein Platz sein darf für Ausländerhass und Ausgrenzung Andersgläubiger.

Für die Hochschulseelsorger steht fest: sich wie Pegida vordergründig auf christliche Werte des Abendlandes zu berufen und gleichzeitig fremdenfeindlich zu sein, ist absolut nicht miteinander vereinbar! Denn zu den christlichen Grundwerten gehört ganz wesentlich die Überzeugung, dass alle Menschen Kinder Gottes sind und damit die gleiche Würde besitzen. Respekt gegenüber Andersgläubigen, Hilfe für Flüchtlinge und gastfreundliche Akzeptanz Fremder: das sind wahre christliche Werte, für die auch die beiden Hochschulgemeinden esg und khg stehen.